Immer wieder ist Andrea Knechtle in ihrem Bus durch Europa unterwegs. Verlassene Orte sind ihre Leidenschaft. Getrieben von Neugier nach vergessenen Räumen und Staunen über die Spuren vergangener Leben hält Andrea Knechtle ihre Eindrücke mit der Kamera fest. Ihre subjektiv gestaltete Dokumentation des unaufhaltsamen Zerfalls alles Irdischen spiegelt das leise Grauen im Anbetracht des Endes von Etwas, wie auch die zauberhafte Verklärung des Verschwindens im Laufe der Zeit. Der Bildband Vestiges zeigt Orte aus Portugal, Deutschland, Frankreich, Italien und der Schweiz.
Die Kurzgeschichten von Markus Maeder zu Gegenständen stehen in freiem Bezug zur Bildwelt. Imaginäre Zeugen rufen fiktive Erinnerungen an ihre verlorenen Orte in ihrem fiktiven Leben wach.
«Das Betreten eines verlassenen Ortes ist jedes Mal ein Gefühlsmix zwischen Verweilen und Fotografieren und Rasch-wieder-Gehen.»
Das Buch Vestiges ist ein Herzensprojekt von Andrea Knechtle. Gerne möchte sie mit einer Kleinauflage die Faszination für verlorene Orte auch anderen Menschen zugänglich machen.
1. Auflage 2023, Deutsch, Softcover mit offenem Buchrücken, 180 Seiten, 205×270 mm
Preis: Fr. 85.–
Personen
Andrea Knechtle, Fotografie/Gestaltung
Andrea Knechtle (*1972) konzipiert und gestaltet seit über zwanzig Jahren analoge und digitale Kommunikationsmittel. Gemeinsam mit ihrer Schwester Nadia führt sie das Atelier Quersicht für visuelle
Gestaltung in Bäch am Zürichsee. Fotografie ist ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit.
Markus Maeder, Text
Markus Maeder (*1945) hat in Zürich deutsche Literatur und Geschichte studiert. Nach einigen Jahren als freier Journalist in Afrika, Indien und der Volksrepublik China war er Redaktor beim Tages-Anzeiger und führte beim Schweizer Fernsehen in zahlreichen Dokumentarfilmen Regie. Seit 2001 schreibt er als freier Autor Bücher.